Im Jahre 1617 wurde Grete Minde in Tangemünde als Brandstifterin öffentlich verbrannt. Dieser letzten öffentlichen Hexenverbrennung in Tangermünde lag eine falsche, aus Eifersucht geborene Anschuldigung eines „guten Bürgers“ zugrunde.
Dem zur Legende gewordenen Opfer wurde 2009 am ehemaligen Rathaus und heutigen Stadtmuseum ein Denkmal gesetzt. Der Entwurf der Skulptur stammt von dem Künstler Lutz Gaede. Das von ihm geschaffene Modell wurde in der Kunstgiesserei Flierl von Rudolf Borkenhagen vergrößert und vom Künstler anschließend überarbeitet. Der Guss erfolgte im Wachsausschmelzverfahren. Da die statisch nicht unproblematische Plastik mit den Füßen auf dem Pflaster stehen soll, wurde eine unterirdische Gerüstkonstruktion gebaut, die ihr den nötigen Halt verleiht.